H1 - Überschrift
Man sammelt erste Eindrücke über die Menschen in einem Land, wo man zum Beispiel Urlaub macht. Es werden gute oder weniger gute persönliche Erfahrungen mit den Gastgebern gemacht.
Die Freundlichkeit von Menschen variiert aber natürlich auch in Ungarn genauso wie in jedem anderen Land. Generell sind die meisten Ungarn freundlich gegenüber Besuchern, und die allermeisten Deutschen, die das Land besuchen, kehren mit positiven Eindrücken aus Ungarn zurück.
Es ist wichtig zu bedenken, dass Freundlichkeit eine subjektive Erfahrung ist und von individuellen Interaktionen abhängt. Die lange gemeinsame Geschichte mit Österreich und Deutschland ist eine solide (auch psychologische) Grundlage für viele persönliche Kontakte und Freundschaften zwischen den Menschen aus diesen Ländern.
Eine fast schon übertriebe Freundlichkeit der Ungarn beschrieb der deutsch-ungarische Schriftsteller Siegfried Brachfeld zum Thema Wein wie folgt:
Keinem Italiener oder Spanier würde es in den Sinn kommen, seinem Chianti oder Malaga für Ausländer extra einen anderen Namen zu geben. Bei uns wird der kékfrankos aus Sopron für das Ausland in „Blaufranken“, oder der berühmte szürkebarát aus Badacsony am Balaton in „Grauen Mönch“ verwandelt… Es gibt außer dem Tokajer noch einige Weine in Ungarn. Sie schmecken anders, wenn man sie beim richtigen Namen nennt. Auch der Balaton benimmt sich anders, wenn Sie ihn nicht mit Plattensee anreden. Zum Balaton können Sie du sagen; dann fühlt er sich geschmeichelt und gestreichelt; dann breitet er sich ganz flach aus und strahlt 80 Kilometer lang blank geputzt, dann schimmert er vom hellsten Blau über dunkles Grau bis zum durchsichtigsten Grün; dann spielt er mit seinen Farben in allen Schattierungen, nicht ganz unabhängig von Himmel und Wolken über ihm...